Annahme

Nimmt die Leasing-Gesellschaft einen Leasing-Antrag an, so erteilt sie dem Leasingnehmer eine Auftragsbestätigung und dem Lieferanten einen Kaufauftrag. Die Annahme setzt eine gründliche Bonitätsprüfung des Leasingnehmers, die Prüfung der Fungibilität des Objektes, die Vertrags- und Lieferantenprüfung sowie ggf. der vereinbarten Sicherheiten voraus (Abwicklung von Leasing-Verträgen).

Anlagenleasing

Bei herstellerunabhängigen Leasing-Gesellschaften, spricht man von institutionellen Vermietern von Anlagegütern mit Betätigungsschwerpunkt in der mittel- und langfristigen Vermietung von mobilen und immobilen Wirtschaftsgütern (ohne Wohnungsbau), die nicht zum Einflussbereich von Investitionsgüter-Herstellern oder -Importeuren gehören. Bei herstellerabhängigen Leasing-Gesellschaften, handelt es sich um Unternehmen mit Betätigungsschwerpunkt in anderen Wirtschaftssektoren wie Industrie, Handel, Importeuren, deren Leasinggeschäft aber zumindest […]

Ankaufsrecht

Bei Immobilien-Leasing-Verträgen (Immobilien-Leasing) erhält der Leasingnehmer i.d.R. bereits bei Abschluss des Immobilien-Leasing-Vertrages ein grundbuchlich gesichertes Ankaufsrecht am Leasing-Objekt zum Restbuchwert. Dieses Ankaufsrecht kann zum Ende der Leasingzeit ausgeübt werden. Bei Mobilien-Leasing-Verträgen wird dieses Recht als Kaufoptionsrecht bezeichnet.

Angebotswege im Leasing

Die Leasing-Gesellschaften erreichen ihre potentiellen Kunden durch direkte Kontakte (Direkt-Leasing), über Hersteller und Händler, die Leasing mit anbieten (Vertriebs-Leasing), über die eigenen Gesellschafter-Banken (Banken-Leasing) sowie über professionelle Leasing-Vermittler bzw. Leasing-Makler. Durch die gegensätzliche Interessenlage ist diese Vertriebsform relativ risikoträchtig und von rückläufiger Tendenz geprägt.

Anerkennungsgebühr

Gemäß Mobilien-Leasing-Erlass vom 19.04.1971, ist das Leasing-Objekt dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn der Kaufpreis bei Ausübung der Kaufoption bzw. die Anschlussmiete bei Ausübung der Verlängerungsoption einer Anerkennungsgebühr ähnelt, also niedriger ist als der Restbuchwert (Restwert) oder der niedrigere gemeine Wert (Marktwert).

Andienungsrecht

Bei Teilamortisations-Verträgen (Mobilien-Erlass vom 22.12.197 vereinnahmt der Leasinggeber über die Leasing-Raten nur einen Teil der gesamten Anschaffungskosten des Leasing-Objektes. Der Leasinggeber hat daher zum Ablauf des Leasing-Vertrages das Recht, dem Leasingnehmer das Objekt zu dem noch nicht amortisierten Restwert – wie im Leasing-Vertrag vereinbart – „anzudienen“. In diesem Fall ist der Leasingnehmer zum Kauf verpflichtet, […]

Amortisation

Hierunter wird die planmäßige Tilgung einer Verbindlichkeit bzw. Abschreibung verstanden. Im Falle des Vollamortisations-Leasing-Vertrages werden sowohl Anschaffungswert und sonstige Kosten, einschließlich Finanzierungskosten des Leasinggebers, durch die Zahlungen des Leasingnehmers bezahlt. Wird während der Laufzeit des Leasing-Vertrages nur eine teilweise Amortisation erreicht, spricht man von einem Teilamortisations-Leasing-Vertrag. Der Leasinggeber erreicht bei solchen Verträgen eine Vollamortisation mittels Ausübung seines Andienungsrechts gegenüber dem Leasingnehmer. Dem gleichen Ziel entspricht die Vereinbarung […]

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB/Leasingbedingungen)

Diese sind Grundlage jedes zwischen der Leasing-Gesellschaft und dem Leasingnehmer abgeschlossenen Leasing-Vertrages. Sie regeln die gegenseitigen Rechte und Pflichten der Vertragspartner und sollten den Bestimmungen des Gesetzes zur Regelung des Rechts der allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB-Gesetz vom 09.12.97 entsprechen. Das Gesetz legt besonderen Wert auf den Schutz nicht kaufmännischer ausgerichteter Personen (Verbraucher, Konsument). Grundsätzlich sind transparente […]

Aktivierung

Nach den Standardverträgen der Leasing-Gesellschaften wird das Leasing-Objekt wirtschaftlich, rechtlich und steuerlich dem Leasinggeber zugerechnet, der es aktiviert und nach den steuerlichen Richtlinien abschreibt. Eine Aktivierung beim Leasingnehmer (Mieter) erfolgt somit nicht. Wird jedoch das Leasing-Objekt dem Leasingnehmer zugerechnet, z.B. wenn die Kriterien des entsprechenden Leasing-Erlasses im Leasing-Vertrag nicht gegeben sind, erfolgt die Aktivierung des […]

AfA-Zeit

Diese ist meist identisch mit der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die als Erfahrungswert verschiedener Wirtschaftszweige ermittelt und in den amtlichen AfA-Tabellen veröffentlicht wird. In verschiedenen Branchen wird üblicherweise in Doppel- oder Dreifachschicht gearbeitet. Die hierbei eingesetzten Investitionsgüter unterliegen einem höheren Verschleiß als im einschichtig arbeitenden Betrieb; in solchen Fällen sind Schichtzuschläge in Höhe von 25% bei Doppelschicht […]