LEASING LEXIKON:

Bankfinanzierung

1. Zur Finanzierung der Leasing-Investitionen nehmen Leasing-Gesellschaften Bankkredite auf und/oder beschaffen sich die erforderlichen Mittel durch regresslosen Verkauf der ihnen gegenüber ihren Leasingnehmern zustehenden Leasing-Forderungen vorzugsweise an Kreditinstitute.

2. Aus der Sicht der Leasingnehmer ist – von börsennotierten Unternehmen abgesehen – die Kreditfinanzierung die bevorzugte Kapitalbeschaffung. In der Regel ist die mittel- und langfristige Finanzierung von Investitionsgütern nicht zu 100 % durch Bankkredite möglich. Es wird, anders als beim Leasing, ein grundsätzlicher Eigenanteil gefordert (Gesamtbetrachtung). Wird diese nicht geleistet, verschlechtert sich die Relation Eigenkapital zu Fremdkapital auf der Passivseite der Bilanz; zudem wird der Kreditrahmen durch zusätzliche Bankkredite belastet und der Finanzierungsspielraum unter Umständen eingeengt. Außerdem unterliegen Zinsen für Bankfinanzierungen meist der Gewerbeertragsteuer und die aufgenommenen Finanzierungsmittel selbst der Gewerbekapitalsteuer.